Die Samtgemeinde Borgloh

Das Wappen der Samtgemeinde Borgloh.



Das Wappen zeigt auf schwarzem Grund ein Kreuz mit vier Wolfshaken in Gold. Während Schwarz als Symbol für den seit Jahrhunderten in Borgloh betriebenen Bergbau steht (die Zeche "Kronprinz" in Wellendorf stellte als letzte Steinkohlenzeche in Niedersachsen Ende 1963 die Kohleförderung ein), symbolisiert Gold den landwirtschaftlichen Charakter Borglohs.

Das Kreuz soll verdeutlichen, dass die Kirche den Mittelpunkt des Kirchspiels als Vorgänger der politischen Gemeinde Borgloh bildet. Ihr zugeordnet sind die sie umgebenden Bauernschaften, weshalb auch die Wolfshaken mit einer Spitze auf den Mittelpunkt zeigen. Die Wolfshaken wurden einem Wappen entnommen, welches früher von den Besitzern des "Hauses Borgloh" (von Schorlemer) geführt wurde.

Die Samtgemeinde Borgloh besteht aus folgenden Ortsteilen: Allendorf, Borgloh, Ebbendorf, Eppendorf, Uphöfen und Wellendorf.

So kam es zu der Samtgemeinde Borgloh



Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Kirchspielvogteien aufgelöst und an ihrer Stelle entstanden die Samtgemeinden. Die Samtgemeinden entsprangen dem Streben des Volkes nach innenpolitischer Freiheit und die Fürsten mussten dem, um Umstürze zu vermeiden, zwangsläufig zustimmen. Jede Samtgemeinde hatte einen gewählten Samtgemeindevorsteher. Dieses Verwaltungssystem hatte über 100 Jahre Bestand, bis 1963 ein neues Verwaltungsgesetz den Samtge- meinden mehr Rechte und Aufgaben zuwies. Von nun an musste die Samtgemeinde von einem Samtgemeindedirektor verwaltet werden. 1968 begann man in Niedersachsen mit der Planung einer Gebietsreform, die alte Gemeindegrenzen beseitigen und neue Gemeindegebilde nicht unter 5000 Einwohnern schaffen sollte. Die Gemeinden unserer Samtgemeinde handelten rasch und schlossen sich sich am 1.7.1970 zu einer Einheitsgemeinde Borgloh zusammen.

Die Samtgemeinde Borgloh aus der Vogelperspektive:

Allerdings schlug der Versuch die Eigenständigkeit zu retten fehl, da Borgloh mit seinen 4000 Einwohnern zu klein war. Am 1.7.1972 kam es daher zum Zusammenschluss mit der Gemeinde Hilter.