Zeitraum |
Name |
Info
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1284 |
Priester Rüdiger von Borgloh |
Er war bis 1262 parochus in Borgloh.
Parochus ist derjenige, der die Sakramente im Auftrag des Bischofs darreicht, bzw. der, der das sakramentale Opfer, die Eucharistie, darbringt. |
1418 |
parochus Johannes Metenegbank |
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1450 |
Name des Parrers nicht bekannt |
Vikarius Egbertus Volquert verwaltet die
Pfarre. Der Name des derzeitigen Pfarrers, des benefizieninhabers, ist unbekannt.
Benefiziat (auch lat. Benefizium) ist ein ehemaliger Amtstitel der römisch-katholischen Kirche für einen Kleriker, der seinen Unterhalt
vom Ertrag einer Pfründe erhielt. Dabei handelt es sich bis heute um ein von der zuständigen kirchlichen Autorität vergebenes
Rechtsinstitut auf Pfarreiebene, das aus Kirchenamt und nutzungsfähiger Vermögensmasse besteht. |
1500 |
Name des Parrers nicht bekannt |
Vikarius Nikolaus Bruns amtiert zu dieser Zeit
in Borgloh. |
1550-1594 |
Pfarrer Eberhardus Sack |
Übte das Amt bis zu seinem Tode 1594 aus. |
1594 |
Pfarrer Eberhardus Sack junior |
Ist verheiratet mit der Tochter des Friedrich von Fullen
von Gut Dratum, Kirchspiel Borgloh. Er baut ein neues Pfarrhaus. Dieses wurde später von den Schweden zerstört, anschließend
aber wieder von ihm aufgebaut.
1651 dankt er ab und zieht als Stiftsherr in das Stift St. Johann nach Minden.
Ein Sohn ist evangelischer Pastor in Dissen, ein anderer katholischer Pfarrer in Wallenhorst, eine Tochter die Ehefrau des Pfarrers Meyer
in Bissendorf. |
1632 |
Pfarrer Johannes Prätorius von Hülsen ev.luth. |
Pfarrer Prätorius ist lutherischer Pfarrer und von den
Schweden eingesetzt. Er wurde 1632 freudig empfangen, weil sein Pfarrhaus aber zerstört wurde, zog er später nach Eppendorf. |
1648 |
Pater Hugolinus |
Pater Hugolinus war Franziskaner und
kam aus Bielefeld nach Borgloh. |
1649 |
Pfarrer Heinrich Langen |
Während seiner Zeit in Borgloh entzündete
ein Blitz am Magdalenentag (22.7.1653) den Kirchturm.
Danach wird in Folge jährlich eine Prozession gehalten. |
1655 |
Pfarrer Johannes Stam |
Er beschaffte Kanzel und Orgel.
Auch baute er die Sakristei. 12 Jahre, bis 1667, blieb er in Borgloh. Danch wurde er franziskaner in Bielefeld. |
1667 |
Patres aus Bielefeld bes. Nicolaus Friso |
Der Franziskaner Nicolaus Friso gründete die Lateinschule.
Aus kirchlichen Mitteln baute er hinter der Kirche die Schule. Gestorben ist der Pater in Warendorf. |
1669-4.6.1700 |
Pfarrer Antonius Cappius |
Pfarrer Cappius wurde in Mellrich geboren. Er war
Magister an der Osnabrücker Domschule und tat viel für die Schule in Borgloh. |
1700-1730 |
Pfarrer Kaspar Niehaus |
Geboren 1658 in Bad Rothenfelde.
Bevor er 30 Jahre Pfarrer in Borgloh war, war er 12 Jahre Kaplan in Wellingholzhausen. Er zeichnete sich durch diverse Stiftungen aus, die der Nachwuchsförderung dienten.
Gestorben ist Pfarrer Niehaus am 5.10.1730. |
1730-1741 |
Pfarrer Karl Heinrich Schreck |
Pfarrer Schreck wurde 1703 in Köln geboren.
Er war sehr aktiv in der inneren Seelsorge. Der neue Taufstein ist ein Andenken von ihm. Gestorben ist Pfarrer Schreck am 20.1.1741. |
1741-1763 |
Pfarrer Johannees Ernst Gervesmann |
Pfarrer Gervesmann wurde in Glandorf geboren.
Ab 1734 ist er in Borgloh als Schulvikar tätig. Er erlebt 1753 den Brand der Kirche und des Dorfes. Gestorben ist der Pfarrer am 9.7.1763. |
1763-1785 |
Pfarrer Christian Heinrich Niemann |
Pfarrer Niemann sorgte für den Neubau
der Schule aus Sandstein. Ebenso sorgte er für den Neubau der Küsterei. |
1785 |
Pfarrer Johannes Ernst Brünemann |
Pfarrer Brünemann ist der Sohn
des Lehrers Georg Heinrich Brünemann. Er besuchte das Carolinum in Osnabrück. In seine Zeit fällt die Geschichte um das Wundermädchen
Anne Marie Kinker. |
1820-1839 |
Pfarrer Konrad Hune |
Unter ihm wurde der neue Friedhof
(zwischen 1822-1829) angelegt. Auch die neue Mädchenschule wurde 1836 am neuen Friedhof errichtet.
Da die Priesterseminar zuwenig Nachwuchs hatten gründete er zusammen mit dem Vogt den sogenannten Mäßigkeitsverein.
Gestorben ist Pfarrer Hune am 14.6.1839. |
1839-1869 |
Pfarrer Heinrich Johannes Hunfeld |
Pfarrer Hunfeld war vorher Vikar in Glandorf.
In seine Zeit fällt die Bauernbefreiung und die damit verbundene Höfeverschuldung.
Es beginnt die Zeit der Auswanderung vieler Bürger nach Amerika. Pfarrer Hunfeld starb am 21.2.1869. |
1869-1903 |
Pfarrer Adolf Kerle |
Pfarrer Kerle wurde qm 27.71831 in Hunteburg geboren.
Am 17.3.1856 wurde er in Osnabrück geweiht.
1876 baute er an das Kirchenschiff eine rechteckige hohe Apsis als Altarraum und eine kleine Sakristei. Die Chorstühle der Adligen wurden entfernt.
Pastor Kerle baute auch das Pfarrhaus. Auch war er Mitbegründer der Borgloher Raiffeisengenossenschaft (heute Volksbank).
Gestorben ist Pfarrer Kerle am Fronleichnamstag am 11.6.1903. |
1903-1923 |
Pfarrer Heinrich Nordhoff |
Geboren wurde der Pfarre in Engden
im Kirchspiel Emsbüren.
1912 baute Pfarrer Nordhoff das Schwesternhaus. Schon vor dem ersten Weltkrieg sammelte er für eine Erweiterung der Kirche Spendengelder. Diese
schrumpften später aber durch Kriegsanleihen erheblich zusammen. Das verbliebene Kapital konnte später vor dem Zugriff der nationalsozialisten
gerettet werden und in den späteren Jahren konnte ein Anbau fertiggestellt werden.
Er starb am 16.7.1929. |
1923-1949 |
Pfarrer Hermann Richard |
Geboren am 6.4.1876 in Bad Laer.
1875 machte er in Osnabrück sein Abitur und studierte anschließend in Freiburg und Münster.
Geweiht wurde er am 25.9.1898 durch Bischof Bernhard Höting. Anschließend Vikar in Hamburg, Gesmold, 1911 in Thuine und 1916 in Borgloh.
Pfarrer Richard war sehr aktiv in der Krankenpflege. Nach 20jähriger Vorbereitung war er
1939 verantwortlich für den Kirchenneubau.
Er war sehr rege und kaufte Baugelände für die Kirche und Siedlungen an.
Die Kirche in Wellendorf ist ebenfalls sein Werk. Gestorben ist Pfarrer Richard am 27.6.1949.
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1949-1960 |
Pfarrer Joseph Eichholz |
Geboren am 12.11.1892 in Bad Laer.
Er studierte in Münster und Osnabrück und wurde am 19.2.1921 geweiht. Anschließend war er Kaplan in Haren und in Kiel.
Die Totalerneuerung und Erweiterung des Friedhofes sind ebenso sein Werk wie die Siedlungszüge nördlich und südlich der Kirche
(z.B. die Eicholzsiedlung). Mit seinem Einsatz enstanden auch der Kindergarten und das Jugendheim und das Pastorat.
Gestorben ist Pfarrer Eichholz am 22.10.1960. |
1960-1974 |
Pfarrer Franz Hemesath |
Pfarrer Hemesath wurde am 6.11.1906 geboren.
Nach Borgloh kam er von Bersenbrück. Bevor er Pfarrer wurde, war er von 1954 bis 1956 als Kaplan in Borgloh tätig. Unter ihm erfolgte nach dem Erweiterungsbau der Kirche von 1939, die erste große
Renovierung 1968.
Pfarrer Hemesath ist 1989 verstorben. |
1974-1999 |
Pfarrer Franz Revermann |
Er war ein moderner Konservativer, der vorher in Werlte als Vikar
und Lingen sowie als Kaplan in Oesede tätig war. Die Jugendarbeit war ihm stes ein Anliegen und erlebte unter seiner Zeit eine besondere Blüte.
Er ließ den Kirchplatz erneuern und eine neue Friedhofskapelle bauen. Als letztes großes Ziel hatte er sich die Erneuerung des Kirchturmes
gesetzt. Pfarrer Franz Revermann ist 1999 gestorben. |
1999-2002 |
Pfarrer Rüdiger Leo Weth |
Geb. 1944 in Ostpreußen
Vor seinem Theologiestudium in Münster und
Innsbruck übrigens hatte Pastor Weth eine kaufmännische Lehre bei einem internationalen Ölkonzern gemacht. Bischof Dr. Helmut Hermann Wittler
weihte Weth im Hohen Dom zu Osnabrück am 24. Juni 1972 zum Priester. Bevor er nach Borgloh kam, besetzte er Kaplanstellen in Wellingholzhausen,
Plön und Gellenbeck.
Pfarrer Weth ist am 28.1.2015 gestorben. |
2002-2012 |
Pfarrer Karl-Heinz Fischer |
Pfarrer Karl-Heinz Fischer geb. 1967 in Haren.
Aufgewachsen ist er in Lingen. 1995 wurde er zum Priester geweiht. Als großer Krippenfan schuf er die Krippenausstellung im Kirchenkeller mit vorwiegend
heimatlichen Krippen. In seiner Amtszeit kam es zu vielen Neuerungen, als deren letzte die Zusammenlegung der Kirchegemeinden Borgloh/Wellendorf,
Hilter, Dissen und Bad Rothenfelde zur Pfarrgemeinschaft am Teutoburger Wald zu nennen ist.
Zum 1.10.2012 wechselt er nach Rhede ins Emsland.
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seit 2012 |
Pfarrer Robert Wagner |
Pfarrer Wagner
hat seinen Amtssitz in Bad Rothenfelde und betreut von hier vier Pfarrbüros aus dem neuen Gemeindeverbund.
Vorher hatte er Stellen als Kaplan und Pastor in Twistringen, Ankum und längere Zeit in Bremen besetzt.
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