Die Kapelle am Georgsschacht
1887, nach Auflösung des Bergwerks, da man nach Verwertung der Häuser suchte, wurde beim Georgsschacht-Mordsiek in Wellendorf,
also etwas unzentral, im Maschinenhaus eine würdige Kapelle eingeweiht. Abwechselnd sollten Geistliche von Hilter, Holte und
Georgsmarienhütte den Gottesdienst besorgen. Eine Umgliederung der Gläubigen aus dem Pfarrbezirk Holte nach Hilter erfolgte 1892.
Damit war die Gruppierung der Kapellengemeinde eingeleitet. 1893 pachtete man vertragsmäßig den Raum vor der Klosterkammer.
In den 20er Jahren und später wurde dort regelmäßig Gottesdienst gehalten. Es kamen auch Herren aus Osnabrück,
zur Freude der Gläubigen. 1937 richtete man den Kapellenraum neu her. Es ergab sich eine günstige Gelegenheit zum Ankauf
des Geländes für die Summe von 11 000 RM.
Der Krieg kam, eine neue Bergwerksära und Ansiedlungen in Wellendorf vergrößerten die Gemeinde. Die Notwendigkeit,
eine Kapelle, zentral gelegen, zu bauen, wurde 1957 erkannt. Man kaufte am 29.11.1957 einen Bauplatz auf dem Strubberg zum Preise
von 2,50 DM/qm. Das Gelände umfasste die Größe von 1 Hektar.

Mittlerweile ist die Kapelle am Georgsschacht schon lange geräumt und verkauft worden (Oktober 1965). Eine neue Kapelle aber ist noch nicht
auf dem seinerzeit erworbenen Gelände errichtet worden.
Die Kapelle 1979
Quellenangabe:
Artikel von Pfarrer Johannes Sierp aus "900 Jahre Borgloh"
Foto von 1979: Heinrich Grothaus |